Paracas

Wir haben uns entschieden mit dem Taxi von Ica nach Paracas durch die Wüste zu fahren und uns den Nationalpark an der Pazifikküste anschauen. Die Route die ich mir ausgedacht habe ist vom Taxifahrer erst einmal abgelehnt worden. Zu gefährlich und zu schlechte Strasse.  Als er uns dann abgeholt hat sah die Welt etwas anders aus. Das geht schon, aber es dauert viel länger und ist teurer. Petra hat dann noch verhandelt und dann ging es los. Wir waren auf der Strecke völlig alleine. Erst eine gute Strassen bis an die Grenze des Nationalparks. Dann gab es Diskussionen mit dem Ranger bei der Einfahrt – zu gefährlich, Sandverwehungen etc. Wir sind dann doch gefahren. Eine wilde atemberaubende Geländefahrt und die Landschaft war noch wilder. Eines der schönsten Erlebnisse unserer Reise. Unser Taxifahrer Victor war super. Er hat alles gegeben obwohl wir mehrmals nicht sicher waren ob es weitergeht.

Unser Hotel in Paracas ist super – Großes Zimmer, Meerblick, Strand und Pool. Der Service hat allerdings in vielen Punkten nicht gepasst. Paracas ist ein reiner Touristenort mit Mega Hotels und teuren Villen von den reichen Peruanern aus Lima.  Am nächsten Tag buchen wir eine Bootstour zu den Ballestas. Das Wetter ist leider nicht schön, bedeckt und trübe. Es war ein Kontrastprogramm zum einsamen Erlebnis am Vortag. Hunderte von Menschen drängen auf die vielen hochmotorisierten Schnellboote, die dann mit 55km/h in Richtung Ballestas rasen. Kein ruhiger Fototemin, eher nervig. Die Insel selbst ist beeindruckend mit vielen Felsdurchbrüchen und unglaublich vielen Vögeln. Robbe und Seelöwen gab es leider nur wenige. Am Nachmittag sind wir dann aus dem Touristenrummel entflohen und mit dem Taxi nach Pisco gefahren. Eine quirlige Stadt mit einem schönen Plaza de Armas, einem interessanten Markt und nur Peruaner.

mit Klaus Haberstroh