Es ist schon sehr exotisch im Iran Ski zu fahren.
Vor der Reise war die Frage Nummer Eins: Ist der Iran nicht gefährlich?
Nach einer beeindruckenden Woche im Iran hat sich mein Bild über dieses Land komplett geändert.
Ich habe selten so freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen. Wir haben uns immer sehr sicher gefühlt und dieses kulturell super interessante Land genossen.
Und das Skifahren?
Die Berge sind sensationell. Der höchste Berg des Elburs-Gebirges ist der Damavand mit 5610 m. Es ist ein isoliert stehender alter Vulkan der die umliegenden 4000er deutlich überragt.
Unsere Basis hatten wir in Dizin, dem größten Skigebiet im Iran. Dizin liegt auf 2500m und die Berge rings herum sind alle um die 4000m und bieten ein ideales Freeride Gelände. An 2 Tagen hatten wir einen Heli, mit dem wir diese wunderschöne und kontrastreiche Landschaft großzügig geniessen konnten. Nordseitig Pulverschnee und Südseitig dunkle Steinwüsten.
Am letzten Tag erwartete uns dann noch ein ganz großes Erlebnis. Mitten in Teheran startet eine Seilbahn bis auf 3740m. Sie hat 5 Stationen, ist 7,5 km lang und es dauert über eine Stunde bis man dann mitten in einem kleinen Skigebiet steht.
Den Gipfel des Tochal ( 3933m ) erreicht man in 20 min leicht zu Fuß. Direkt vom Gipfel führt auf der Nordseite eine Skiabfahrt in eine kleines, 2000m tiefer gelegenes Bergdorf.
Ein wunderschöne und landschaftlich spektakuläre Abfahrt die wir nie vergessen werden. Im Bergdorf angekommen, wurden wir sofort eingeladen und konnten wie so oft die große Gastfreundschaft der
Perser geniessen.
Iran – ich komme wieder.